alten Überlieferungen zugrunde nannte man im Berner Oberland die alten "Weiber", die Wurzeln und Pilze sammelten Hexen.
Auch die Hippies suchten nach Alternativen und bereits 1967 erwies sich nach Umfrangen amerikanischer Künstler der Amanita muscaria als bekannt.
Auch in Südwestasien ist der Gebrauch des Fliegenpilzes verbreitet.
Durch den Gebrauch von Alkohol wurde der Fliegenpilz verdrängt....
Ein eindeutiger Beleg aus dem 18. Jahrhundert besagt: der amanita verursacht Berauschung, Wahnwitz, Tollkühnheit, Zittern und eine solche Wut, dass man sich vor Verzweiflung ins Feuer hineinstürzt.
Aber bitte nicht nachmachen..... der Pilz enthält Muscarin
Muscarin ist ein hallozinogener Wirkstofft, der auch verwendet wurde um LSD herzustellen.
Dem ungeachtet wird der Pilz doch in Russland, Deutschland und Frankreich verspeist, weil ihn manche besondere Art der Zubereitung mildert.
Auch haben die Bauern im Stall eine Schale mit Milch, in die sie Fliegenpilze beigaben, gestellt um so die Fliegen zu vertreiben-- kommt daher der Name?
Es haftet den Fliegenpilzen etwas Dämonisches, Unheilvolles an, man nannte sie auch Pilze der Götter.
Und nicht umsonst kamen und kommen sie noch heute in vielen Märchen, Illustrationen, als Glückssymbol zu Neujahr oder als Amulett vor.
Es handelt sich dabei eher um uraltes Wissen, als um die tatsächliche Giftigkeit- denn der Knollenblätterpilz wird selten im Zusammenhang mit Märchen genannt, obwohl er tausendmal giftiger ist.
Man weiss heute ziemlich genau, dass das Hexen-Ei, nichts mit den Eiern der Vögel zu tun hat, sondern sich auf die Fliegenpilze bezieht.
Sieht er doch aus wie ein Ei, sobald er aus der Erde hervorkommt.
Das rote Druiden Ei, auch als Ei der Schlange bezeichnet war in keltischen, schwedischen und anderen Sagen und Bräuchen folgendes :
Wenn schon der junge Pilz als Ei galt, so erscheint der ausgewachsene bereits im Kinderlied
" Ein Männlein steht im Walde..." als ein aus dem Gesträuch hervorkriechender KOBOLD.
Rot ist eine Zauberfarbe. Man denke an all die Zwerge mit roten Kappen, die Hausgeister mit roten Hüten, Kobolde und Wichtel haben rote Röcklein- so heißen sie auch Teufelshut im Deutschen, troldhat auf Dänisch oder im Französischen chapeau du diable.
Dass solchen Kobolden Begleiter und Geleiter in das Reich "aller geheimen Kräfte der drei Naturreiche" zugeschrieben wurde, ist daher ziemlich einleuchtend.
Mehr als die Gegebenheiten des Körpers oder ihrer Umwelt, erschienen den Völkern naturverbundener Kulturen, jene Pflanzen als die größten göttlichen Wunder, die zu ihrer Größe in keinem Verhältnis stehende Wirkungen enthalten.
Diese Kräuter, Pilze, Bäume und Wurzeln wurden mit Mächten bevölkert - nämlich mit winzigen Kobolden und Erdgeistern.
Man kann sie ab und zu auch sehen, wenn man nur lange genug hinschaut.....
Illustration stammt von Lisa-Maria Graf und wurde zu Marketing Zwecken veröffentlicht.
Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig ins Reich der Märchen, Mythen und Phantasie entführen.
Seid beflügelt
Eure Hexenessel
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